Was tun, wenn der Wolf kommt?

21.01.2023

Zu Beginn des neuen Jahres gibt es wieder bestätigte Wolfssichtungen in der Nachbarschaft. Nun streifte offenbar ein Wolf durch Witten.

Oliver Flüshöh, Vorsitzender der CDU Ennepe-Ruhr und Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion: „Der Wolf ist anscheinend im Kreis angekommen. Bereits 2019 hat die CDU-Kreistagsfraktion darauf hingewiesen, dass es immer wahrscheinlicher wird, dass Wölfe auch in den Ennepe-Ruhr-Kreis kommen könnten und daher einen entsprechenden Antrag gestellt, dass der Kreis sich mit dem Thema beschäftigten müsse. Nun ist es soweit und die Sichtungen im Kreis und Umland geben dringenden Anlass dazu, sich des Umgangs mit dem Wolf erneut und konkret zu widmen. Jetzt besteht Handlungsbedarf, insbesondere ist uns dabei wichtig, dass eine umfassende Information zum Thema erfolgt und dass zukünftig eine entsprechende finanzielle Förderung von Betroffenen ermöglicht werden kann.“

Die 2019 bereits durch die CDU-Kreistagsfraktion geforderten Maßnahmen sollen die Möglichkeiten zur Ausweisung eines Wolfsverdachtsgebietes sowie einer dazugehörigen Pufferzone als Grundlage für Schutzmöglichkeiten und Entschädigungsleistungen durch die „Förderrichtlinien Wolf“ des Landes NRW umfassen. Die Förderung soll gewährleisten, Belastungen für Tierhalter so gering wie möglich zu halten. Neben der Entschädigung für Tierverluste und Tierarztkosten würden Landwirten und Tierhaltern u. a. auch finanzielle Hilfe für Schäden an Schutzvorrichtungen und der Erwerb von Elektrozäunen und die Optimierung bestehender Zäune und Zubehör für den Schutz vor Übergriffen durch Wölfe ermöglicht.