
Im Mittelpunkt stand die Frage, wie Deutschland mit den aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen umgehen sollte. Besonderes Augenmerk wurde auf die Wirtschafts- und Finanzpolitik der Ampelregierung gelegt. Als Gäste waren unter anderem die Herdecker Bürgermeisterin und CDU-Bundestagskandidaten für Hattingen, Herdecke, Sprockhövel, Wetter und Witten, Katja Strauss-Köster und der Wittener Bürgermeister Lars König eingeladen.
Wirtschaftliche Krise und Wettbewerbsfähigkeit
Ein zentrales Thema war der Rückgang der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Insbesondere steigende Energiekosten, hohe Löhne und eine unterdurchschnittlich gestiegene Arbeitsproduktivität im internationalen Vergleich wurden als zentrale Hemmnisse identifiziert. Auch die Abwanderung von Investitionen ins Ausland wurde als problematisch erachtet. Es wurde deutlich, dass Deutschland seine Wirtschaftspolitik grundlegend ändern muss. Die Ampelkoalition, insbesondere die SPD und die Grünen, setzt derzeit auf Subventionen und Markteingriffe, die jedoch oft das Gegenteil der gewünschten Wirkung erzielen. Als Exportnation müsse Deutschland stärker auf Wachstum setzen, anstatt eine Politik der Deindustrialisierung sowie der Konsum- und Wachstumsreduzierung zu verfolgen.
Die Zukunft des Sozialstaats
Ein weiteres Thema war die finanzielle Zukunft des Sozialstaats. Angesichts der wirtschaftlichen Herausforderungen sei dessen langfristige Finanzierung gefährdet. Hohe Subventionen wie das Bürgergeld könnten nur mit stabilem Wirtschaftswachstum finanziert werden – ein Wachstum, das derzeit ausbleibe. Die aktuellen politischen Entscheidungen der Ampelregierung schwächten die Wirtschaftsleistung weiter und gefährdeten damit die soziale Sicherheit.
Wirtschaftliche Herausforderungen im Ennepe-Ruhr-Kreis
Auch im Ennepe-Ruhr-Kreis zeigen sich die negativen Auswirkungen der Wirtschaftspolitik. Angekündigte Entlassungen und Werksschließungen belasten die lokalen Finanzen. Die Diskussion über weniger Arbeit und mehr Urlaub müsse durch konkrete Maßnahmen zur Sicherung von Arbeitsplätzen und zur Schaffung guter Rahmenbedingungen ersetzt werden.
Appell: Notwendigkeit eines Mentalitätswechsels
Die Teilnehmer forderten einen Mentalitätswechsel und einen klaren Kurswechsel in der deutschen Politik. Nur durch eine wirtschaftliche Kehrtwende könne Deutschland seine sozialen und ökologischen Errungenschaften verteidigen. Um den Wirtschaftsstandort und das Wohlstandsniveau zu sichern, seien eine klare Wachstumsstrategie und Strukturreformen notwendig. Subventionen und staatliche Eingriffe allein reichten nicht aus.
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