Der Sender, der gemeinsam mit Radio Wuppertal unter dem Dach von Radio NRW operiert, bietet eine wichtige Plattform für lokale Nachrichten und Informationen.
Im Rahmen des Besuchs informierten sich die jungen Politiker über die bewegte Geschichte des Senders und die Herausforderungen, mit denen dieser Lokalradioanbieter konfrontiert ist. Chefredakteur Georg Rose erläuterte die komplexen Bedingungen, unter denen Radio Ennepe-Ruhr operiert, darunter die vielfältigen Identitäten in den verschiedenen Städten des Kreisgebiets, hohe Pendlerzahlen – die Pendler orientieren sich eher an einem Lokalradio der Umgebung (Wuppertal, Bochum, Dortmund, Hagen usw.) – und die Schwierigkeiten bei der Personalgewinnung. Die Funke-Mediengruppe, die über viele Jahre hinweg die Betriebsgesellschaft stellte, zog sich aufgrund der aktuellen Herausforderungen im Zeitungsmarkt, insbesondere des signifikanten Rückgangs der Abonnentenzahlen, zurück. Bevor die Veranstaltergemeinschaften von Radio Ennepe-Ruhr und Radio Wuppertal die jetzige Kooperation vereinbarten, wurde der Sender zentral von Radio NRW betrieben, leider quasi ohne lokale Inhalte und mit deutlich sinkenden Einschaltquoten.
Die JU Ennepe-Ruhr würdigte insbesondere die gute Arbeit des Senders in den sozialen Medien. Benedikt Pernack, Kreisvorsitzender der Jungen Union, betonte: „Bei den lokalen Medien sind wir weit entfernt vom Schlaraffenland des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Vor dem Hintergrund des wahrscheinlichen Aussterbens der jetzigen Struktur der Zeitungsredaktionen und des überregionalen Fokus des ÖRR kann Radio Ennepe-Ruhr einen wichtigen Beitrag zur qualitativ hochwertigen Versorgung mit Lokalnachrichten leisten.“
Den Abschluss des Abends bildete ein gemeinsames Beisammensein im Wuppertaler Luisenviertel, das sich in direkter Nähe zum Sender befindet und der JU Ennepe-Ruhr eine Gelegenheit bot, die Eindrücke des Besuchs in entspannter Atmosphäre zu reflektieren.
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