Bund und Länder haben in Ihren Beschlüssen zum Umgang mit der Covid-19-Pandemie die strikten Maßnahmen des Lockdowns bis Mitte März verlängert.

Gleichzeitig zeichnen sich jedoch auch Öffnungsperspektiven ab, wenn die 7-Tages-Inzidenz stabil unter 35 liegt. Außerdem ist bereits jetzt erkennbar, dass mit großer Wahrscheinlichkeit die Impfstoffmengen sowie die Möglichkeiten, ihn zu verarbeiten, ab dem dritten Quartal deutlich zunehmen werden.

Nicht zuletzt haben die Bürgerinnen und Bürger das „Schwarze-Peter-Spiel“ satt, dass die unterschiedlichen politischen Ebenen spielen, wenn wieder etwas nicht reibungslos klappt.

Die CDU-Fraktion im Kreistag des Ennepe-Ruhr-Kreises ist deshalb der Überzeugung, dass jetzt Maßnahmen ergriffen werden müssen, um im Ennepe-Ruhr-Kreis schnell wieder zu einem normaleren Leben zurückkehren und alle verfügbaren Impfdosenverlässlich verimpfen zu können.

Deshalb fordern wir einerseits, zeitnah weitere (dezentrale) Impfkapazitäten aufzubauen. Der Standort für diese zusätzlichen Kapazitäten sollte die Städte Witten, Hattingen, Herdecke und Wetter besonders in den Blick nehmen. Außerdem sollte dabei an die Einbindung der Universität Witten-Herdecke oder auch Arztpraxen gedacht werden.

Des Weiteren halten wir es für notwendig, noch einmal alle Möglichkeiten zu prüfen, um im Ennepe-Ruhr-Kreis rasch und stabil zu einer 7-Tages-Inzidenz von unter 35 zu gelangen. Dies ist auch angesichts der im Ennepe-Ruhr-Kreis zunehmenden Ausbreitung von Virusmutanten von besonderer Bedeutung.

Neben den allgemeinen AHA+A Regeln ist aus unserer Sicht vor allem eines erforderlich: testen, testen, testen.

Deshalb sollte jetzt unter Beteiligung von Apotheken, Praxen und Hilfsorganisationen eine umfassende Teststrategie im Ennepe-Ruhr-Kreis verankert werden. Jeder Bürgerin und jedem Bürger ab einem Alter von 12 Jahren sollte sehr rasch die Möglichkeit eingeräumt werden, sich regelmäßig kostenlos mit einem Antigen-Schnelltest, deren Ergebnisse in der Regel nach 20 Minuten vorliegen, testen zu lassen.