
Das kommunalpolitische Förderprogramm aus der letzten Legislaturperiode soll in den kommenden drei Jahren in die Fläche hineinwirken, um den Anteil, der kommunalpolitisch aktiven Frauen zu erhöhen und sie auch für Führungspositionen fit zu machen.
Gewinnung, Stärkung und Vernetzung von Frauen waren auch in der (coronabedingt digitalen) Auftaktveranstaltung das Ziel aller Teilnehmerinnen. Für die CDU im Ennepe-Ruhr-Kreis nahm Julia Brunow als Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes an der Veranstaltung teil. „Ich finde es wichtig, die politische Teilhabe von Frauen zu stärken. Wenn wir in Parteien und politischen Gremien gar nicht oder kaum vertreten sind, haben wir auch niemanden, der aus erster Hand für uns spricht. Die Herausforderungen für Frauen, Teil der politischen Welt zu sein, gehen weit über das oft so flapsige „da treffen sich sowieso nur Männer“ hinaus. Beruf, Kinder, Privatleben und auch Ehrenamt unter einen Hut zu bekommen, ist oft schwer. Nach wie vor stecken Frauen hier oft zurück. Die Rahmenbedingungen in der Kommunalpolitik müssen verbessert werden. Ich freue mich auf den Austausch in dem anstehenden Jahr und viele gewinnbringende Veranstaltungen“, so Brunow.
Neben konkreten Angeboten wie Mentoring-Programmen sollen auch Impulse für strukturelle Verbesserungen gegeben und überregionaler Austausch und Vernetzung gefördert werden. Dadurch sollen außerdem die Akzeptanz und die Attraktivität von Kommunalpolitik für Frauen, aber auch gesamtgesellschaftlich erhöht werden. Der Schwerpunkt liegt auf ländlichen Regionen, da dort der Handlungsbedarf besonders hoch ist.
Auch Sabine Mayweg, CDU-Mitglied des Ruhrparlaments, Mitgliederbeauftragte der CDU Ruhr und Mitglied der CDU-Kreistagsfraktion Ennepe-Ruhr nahm an der Veranstaltung über den Landfrauenverband teil: „Ich bin begeistert, dass es nun eine Plattform für den Austausch gibt und freue mich, wenn wir im Ennepe-Ruhr-Kreis Frauen für die politische Arbeit gewinnen können. Wir müssen gemeinsam, Männer und Frauen, daran arbeiten, die Kommunalpolitik personell breiter aufzustellen. Demokratie beginnt direkt bei uns vor Ort und nicht erst auf der großen Bühne des Bundes.“
Hintergrundinformationen:
Am Aktionsprogramm „Kommune – Frauen in die Politik!“ nehmen im ersten Durchgang bundesweit zehn ausgewählte Regionen teil. Das Ziel: Den Anteil der Frauen in Rathäusern, Landratsämtern sowie in den kommunalen Vertretungen – den Gemeinde-, Stadt- und Kreisräten – nachhaltig zu erhöhen.
Das Programm wird von der EAF Berlin in Kooperation mit dem Deutschen Landfrauenverband e.V. durchgeführt und durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Die drei kommunalen Spitzenverbände – der Deutsche Landkreistag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Städtetag – und die Bundesarbeitsgemeinschaft Kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen unterstützen es. Weitere Informationen finden Sie auf dieser Internetseite.
Empfehlen Sie uns!