Bahn Recklinghausen Witten erfordert Bauarbeiten in Bochum Hbf

30.09.2021

Von Witten nach Recklinghausen erst ab 2030

„Eine Verbindung von Witten über Bochum nach Recklinghausen noch zum Fahrplanwechsel 2022 ist aus zeitlichen und vor allem baulichen Gründen nicht realisierbar“, hat CDU-Verkehrspolitiker Johannes Kraft  beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) in Erfahrung gebracht. „Der VRR will perspektivisch die Verbindung von Recklinghausen nach Bochum über Witten bis nach Hagen weiterführen. Hierfür sind aber Bauarbeiten im Bochumer Hauptbahnhof notwendig. Das wird noch einige Jahre dauern.“

Die Bauarbeiten in Bochum sollen zusammen mit den Maßnahmen für den Rhein-Ruhr-Express (RRX) erfolgen. Hierzu der Bochumer CDU-Verkehrspolitiker Dirk Schmidt: „Für die Baumaßnahmen zum RRX ist das Planfeststellungsverfahren abgeschlossen. Wann in den nächsten Jahren die Arbeiten im Hauptbahnhof erfolgen, ist bisher noch unbekannt. Im VRR Ausschuss für Verkehr und Planung hieß es, dass die die Verbindung Haltern-Recklinghausen-Bochum-Witten-Hagen im Verkehrskonzept 2030/40 enthalten sein wird.“

VRR-Vorstandssprecher Roland Lünser rechnet mit der für den VRR sinnvollen Umsetzung der Verbindung bis nach Witten und Hagen perspektivisch für Ende der 2020er oder Beginn der 2030er Jahre – teilte er dem Ausschuss mit. Dazu Johannes Kraft abschließend: „Ich danke dem VRR für Informationen, allerdings stellt mich das inhaltlich noch nicht zufrieden.“
 
Aufgeworfen waren die Fragen von Johannes Kraft nach dem Anschluss von Witten und dem Ennepe-Ruhr-Kreis durch die kurzfristige Realisierung einer Direktverbindung Bochum-Recklinghausen-Haltern ab Dezember 2022. Es handelt sich um eine von drei Maßnahmen im VRR-Gebiet, für die Landesverkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) kurzfristig die Übernahme der Betriebskosten bis 2031 zugesagt hat. Hierzu Dirk Schmidt: „Die Direktverbindung Bochum-Recklinghausen ist schnell realisierbar, aber auch nicht unproblematisch. Nach meinem Wissen ist ein Halt in der Herne derzeit nicht vorgesehen. Es fehlt da auch schlicht an einem Haltepunkte. Die jetzt gestartete Fortschreibung des Nahverkehrsplans bietet Gelegenheit über eine Fortentwicklung und auch einen Halt in Herne nachzudenken.“