Junge Union und RCDS Bochum besuchen Bogestra

04.03.2024

Während einer Führung durch die Werkstatt konnten die jungen Politiker Einblicke in die Betriebsabläufe bekommen.

Am Montag, den 4. März 2023 war die Junge Union (JU) Ennepe-Ruhr gemeinsam mit ihren Kollegen der JU Bochum sowie dem Ring Christlich Demokratischer Studenten (RCDS) Bochum bei der Bogestra am Standort der ehemaligen Zeche Engelsburg. Ein besonderes Highlight der Führung war die Besichtigung historischer Straßenbahnen wie der Standesamt-Straßenbahn.

Während der eindrücklichen Führung wurden aktuelle Probleme im Nahverkehr thematisiert. Die Bogestra brachte insbesondere die Themen Vandalismus und Sicherheit vor. Die Nahverkehrsgesellschaft wies ernüchtert darauf hin, dass die Scheiben wiederholt mit Glasschneidern zerkratzt oder Polster aufgeschnitten werden.

Subventionierte vergünstigte Tickets dürfen nicht zu Lasten von Infrastrukturinvestitionen gehen
Im anschließenden Gespräch tauschten sich die jungen Politiker mit leitenden Vertretern der Bogestra über die praktischen Fragen und Probleme im Zuge der angestrebten Mobilitätswende aus. Besonders interessant war für sie die Frage der Finanzierung des 49 €-Tickets. Die Vorsitzenden Sophie-Charlotte Sommer (JU Bochum), Benedikt Pernack (JU Ennepe-Ruhr) und Felix Käppel (RCDS) fassten die beschriebenen Probleme und Unklarheiten zusammen und betonten: „Fast alle politischen Parteien streben eine deutliche Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs an. Das 49 €-Ticket ist jedoch aufgrund seines hohen bürokratischen Aufwands und des Fehlens eines langfristigen Finanzierungskonzepts nicht das optimale Mittel. Es ist uns wichtig, dass das stark subventionierte 49 €-Ticket nicht auf Kosten der notwendigen Investitionen in die Infrastruktur geht“.

Als weitere bedeutende Stellschraube zur Stärkung des ÖPNV benannten die Bogestra-Vertreter die Fachkräftesituation. Die Bogestra sei zunehmend mit Herausforderungen bei der Rekrutierung von Fachpersonal im technischen und handwerklichen Bereich konfrontiert. Grundsätzlich sei man jedoch gut aufgestellt. Insbesondere die vergleichsweise geringe Personalfluktuation im Vergleich zu anderen Unternehmen und Branchen zeige, dass man es schaffe, die richtigen Anreize und gute Arbeitsbedingungen zu etablieren.