JU Ennepe-Ruhr: "Schule muss den digitalen Herausforderungen gewachsen sein"

28.03.2022

Informatikunterricht und Medienkompetenz zentrale Elemente in der Schullaufbahn

Durch die fortschreitende Digitalisierung reicht das bisherige Pensum des Informatikunterrichts an den Schulen der Sekundarstufe I nicht aus. Deswegen begrüßen wir, dass ab dem Schuljahr 2022/2023 für die Klassen 5 und 6 das verpflichtende Schulfach Informatik auf Initiative der Landesregierung eingeführt wird. Das ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Unsere Schülerinnen und Schüler müssen den Umgang mit Hard- und Software erlernen.

Digitale Medienkompetenz und Informatik-Grundkenntnisse sollen an den Schulen vermittelt werden

Informatikunterricht darf jedoch nicht wie in der Oberstufe den Fokus auf das Erlernen von Programmiersprachen setzen, sondern muss den Umgang mit Software vermitteln. Dazu gehören Fähigkeiten im Umgang mit der gängigen Office-Software. „Fast die ganze Arbeitswelt arbeitet mit den handelsüblichen Programmen und an den Schulen dürfen diese nicht verwendet werden!? Das ist weltfremd“, finden die jungen Politiker.

Deswegen müsse der Umgang mit solcher Software in jedem Unterricht vermittelt werden und darf bestenfalls nicht nur alleinig im Informatikunterricht erfolgen. Auch fachspezifische digitale Kenntnisse wie eine digitale Auswertung von Experimenten mit Hilfe von Graphen und Diagrammen müssen den Schülerinnen und Schülern beigebracht werden. Gerade die Pandemie mit seinem Homeschooling hat uns gezeigt, wie wichtig solche Fähigkeiten sind. Immer wieder kam es zu Problemen mit dem Hochladen von Aufgaben sowohl bei den Schülerinnen und Schülern wie auch bei den Lehrkräften. Auch bei den Videokonferenzen gab es häufig Schwierigkeiten, da es den Lehrkräften an entsprechender Fortbildung mangelt.